Die Feier der Heiligen Messe

Eröffnung

Einzug
Begrüßung
Allgemeines Schuldbekenntnis
Kyrie
Gloria
Tagesgebet

Wortgottesdienst

Schriftlesungen (AT / NT)
Zwischengesang
Alleluja
Evangelium
Homilie (Predigt)
Credo
Fürbitten

Feier der heiligen Eucharistie

Gabenbereitung
Eucharistisches Hochgebet

Heilige Kommunion (Mahlfest)

Vater unser mit Ebolismus
Friedensgruß
Agnus Dei
Austeilung der hl. Kommunion
Schlussgebet

Abschluss

Gruß und Segen des Priesters
Entlassung
Texte aus
Allgemeine Einführung in das römische Messbuch 2000
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Einzug (999 K)
Einzug
Begrüßung (73 K)
Begrüßung
Altarinzensation (96 K)
Altarinzensation
Schuldbekenntnis (95 K)
Schuldbekenntnis
Kyrie (118 K)
Kyrie
Gloria (42 K)
Gloria
Tagesgebet (74 K)
Tagesgebet

Eröffnung

Einzug, Begrüßung, Allgemeines Schuldbekenntnis, Kyrie, Gloria, Tagesgebet, Schriftlesungen, Zwischengesänge, Evangelium (Verkündigung der Frohbotschaft), Homilie (Predigt), Credo, Fürbitten dienen als Anfang, Einführung und Vorbereitung der heiligen Feier.

Der Priester zieht (an Festtagen mit Assistenz) unter Gesang zur Eröffnung in den Altarraum ein. Wird nicht gesungen, dann trägt der Priester oder ein Lektor den Eröffnungsvers vor. Im Altarraum grüßt der Priester (und an Festtagen seine Begleitung) den Altar und danach die Gemeinde, um die Gegenwart Gottes ins Bewußtsein der mitfeiernden Christengemeinde zu rufen ("Der Herr sei mit euch."). Dabei kann der Priester den Altar umschreiten und mit Weihrauch inzensieren.

Nach einer kurzen Einführung in das Festgeheimnis lädt der Priester zum Allgemeinen Schuldbekenntnis ein. Mit der vom Priester gesprochenen Vergebungsbitte wird es abgeschlossen.

Falls das Kyrie nicht bereits im Schuldbekenntnis eingeschlossen war, wird es jetzt gebetet oder besser gesungen: Im Zeitalter der Christusferne rufen wir in unserer Armseligkeit, gedrängt von innerem Erlösungsbedürfnis und Verlangen nach Gottes Hilfe, in den Kyrierufen um seine Barmherzigkeit ("Herr, erbarme dich.").

Im Gloria stimmen wir in den großen Lobgesang ein, den die Engelchöre in der Heiligen Nacht auf den Fluren von Bethlehem anstimmten: "Ehre sei Gott in der Höhe und Frieden den Menschen seiner Gnade." Als Dank- und Festgesang wurde es bei feierlichen Anlässen schon vor dem 5. Jahrhundert gebetet und gesungen. Anfangs war es dem Bischof vorbehalten, diesen Engelsgesang in der hl. Liturgie anzustimmen. Im 12. Jahrhundert wurde diese Erlaubnis auf alle Priester ausgedehnt. Heute wird es an Festtagen, bei Engelmessen und besonderen Anlässen angestimmt.

Anschließend lädt der Priester alle zum Tagesgebet (= Kollekte = zusammenfassendes Gebet) ein, dem eine kurze Stille vorausgeht, in der wir uns auf die Gegenwart Gottes besinnen und unser eigenes Gebet im Herzen formen sollen. Mit einem kräftigen AMEN (= Ja, so soll es sein!) drücken die Mitfeiernden ihre Zustimmung aus.

Damit wird die Eröffnung, die die versammelte Gemeinde stehend mitfeiert, abgeschlossen.

Texte aus
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Lesung (97 K)
Lesung
Evangelium (93 K)
Evangelium
Fürbitten (132 K)
Fürbitten
Opfergang (45 K)
Opfergang
Homilie (143 K)
Homilie

Wortgottesdienst

Der Wortgottesdienst besteht aus den Schriftlesungen, die vom Ambo aus ein Lektor vorträgt.  An Sonn- und Feiertagen sollen immer beide Lesungen aus dem AT und NT vorgetragen werden. Wir hören sie uns sitzend an. In ihnen wird uns der Tisch des Wortes Gottes bereitet und der Reichtum der Schrift erschlossen.

Auf die 1. Lesung folgt der Antwortpsalm (Graduale), gesungen oder gesprochen vom Lektor oder Psalmsänger.  Die Gemeinde respondiert mit dem Kehrvers auf die einzelnen Psalmverse oder anderem passenden Lied. Auf die zweite Lesung folgt der Hallelujagesang (ausgenommen Fastenzeit) , zu dem wir uns erheben.

Das  EVANGELIUM  wird vom Priester oder Diakon verkündet und die sich anschließende Homilie (= Auslegung des Evangeliumtextes - an Sonn-und Festtagen verpflichtend) darf nur der Priester oder assistierende Diakon halten. Sowohl nach den Lesungen als auch nach der verkündeten Frohbotschaft ist eine kurze Stille der Meditation angebracht. Diese soll auch beim Schuldbekenntnis, nach den Gebetseinladungen und nach der hl.Kommunion gehalten werden.

Im  CREDO  (= Glaubensbekenntnis - nur an Sonn/Festtagen), dem sog. GROSSEN  oder dem  APOSTOLISCHEN, das wir gemeinsam mit dem Priester beten, bekennen wir unseren Glauben an den dreifaltigen Gott.

Die  FÜRBITTEN  schließen sich dem Evangelium bezw. Credo an. In ihnen übt die Gemeinde durch ihr Beten für alle Menschen ihr priesterliches Amt aus. Der Priester lädt dazu ein und beschließt sie. Die einzelnen Bitten werden von Mitfeiernden für die Kirche, die  Regierungen, das Heil der ganzen Welt, die Nöte der Menschheit, der Ortsgemeinde und die in der hl. Messe vorgebrachten Anliegen vorgetragen.

Texte aus
Allgemeine Einführung in das römische Messbuch 2000
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Gabenbereitung (78 K)
Gabenbereitung
Präfation (40 K)
Präfation
Hochgebet (57 K)
Eucharistisches
Hochgebet
Wandlung-Brot (59 K)
Hl. Wandlung
Wandlung -Wein (56 K)
Hl. Wandlung

Feier der heiligen Eucharistie

Beim Letzten Abendmahl setzte Christus das Opfer und das österliche Mahl ein. Christus nahm das Brot und den Kelch, sprach den Lobpreis, brach das Brot und reichte beides seinen Jüngern mit den Worten: „Nehmt, esst und trinkt, das ist mein Leib, das ist der Kelch meines Blutes. Tut dies zu meinem Gedächtnis.“ Die Kirche hat die Liturgie der Eucharistiefeier so geordnet, dass sie diesen Worten und Handlungen entspricht:
Bei der Gabenbereitung werden Brot und Wein sowie Wasser zum Altar getragen, jene Elemente, die Christus in seine Hände genommen hat.
Im eucharistischen Hochgebet wird Gott für das gesamte Heilswerk gedankt, und die Gaben werden zum Leib und Blut Christi.
Im Teilen des einen Brotes wird die Einheit der Gläubigen kundgetan und in der Kommunion empfangen sie den Leib und das Blut des Herrn wie einst die Aposteln aus der Hand Christi.

DIE  GABENBEREITUNG
Zu Beginn der Eucharistiefeier werden die Gaben, die Leib und Blut Christi werden, zum Altar getragen. Zuerst wird der Altar dazu bereitet: Korporale, Purifikatorium, Messbuch und Kelch werden zum Altar gebracht und bereitgestellt. Es folgen die Gaben von Brot und Wein. Dieser Ritus wird oft von Gesang begleitet, an Festtagen werden die Gaben mit Weihrauch beräuchert. Als Ausdruck des Verlangens nach innerer Reinigung wäscht sich der Priester die Hände (LAVABO). Er lädt die Gemeinde mit den Worten „Betet Brüder und Schwestern, dass mein und euer Opfer Gott dem allmächtigen Vater wollgefalle“ zum Gabengebet ein und schließt so die Gabenbereitung (bei der wir sitzen) ab.

Es folgt nun das  EUCHARISTISCHE  HOCHGEBET
Es ist das Gebet der Danksagung und Heiligung. Mit ihm erreicht die ganze Feier ihre Mitte und ihren Höhepunkt. Der Priester lädt die Gemeinde ein, in Gebet und Danksagung ihre Herzen zum Herrn zu erheben. Sinn dieses Gebetes ist es, die ganze Gemeinde der Gläubigen im Lobpreis Gottes und in der Darbringung des Opfers mit Christus zu vereinen.

Die wichtigsten Elemente dieses eucharistischen Hochgebetes sind:

  1. DANKSAGUNG: sie findet in der Präfation (=Vorrede) ihre stärkste Ausprägung. Im Namen des ganzen heiligen Volkes Gottes preist der Priester den Vater und dankt ihm für das gesamte Werk der Erlösung ("In Wahrheit ist es würdig und recht, ...").
  2. SANCTUS-RUF: die gesamte Gemeinde vereint sich mit den himmlischen Mächten und singt das Sanctus. Dieser Ruf ist ein Teil des eucharistischen Hochgebetes und wird von allen gemeinsam mit dem Priester gebetet oder gesungen ("Hosanna dem Sohn Davids! Gepriesen sei er, er kommt im Namen des Hern.").
  3. EPIKLESE (=eine Anrufung des Hl. Geistes, damit er die Gaben von Brot und Wein in den Leib und das Blut Christi verwandle). Die Kirche erbittet Gottes Kraft, damit die von den Menschen bereiteten Gaben geheiligt, d.h. zum Leib und Blut Christi werden, und damit das makellose Opfer denen, die es in der hl. Kommunion empfangen, zum Heile gereiche.
  4. KONSEKRATION (= Hl. Wandlung, Einsetzungsbericht). Durch Christi Wort und Tun wird das Opfer vollzogen, das der Herr beim letzten Abendmahl eingesetzt hat. Während wir vom Gabengebet bis zum Schluß der heiligen Handlung stehen, knieen wir nach Möglichkeit während der hl. Wandlung und der hl. Kommunion.
  5. ANAMNESE  (=Wiedererinnerung). Die Kirche erfüllt den Auftrag, den sie von Christus dem Herrn durch die Apostel erhalten hat, und begeht sein Gedächtnis. Dabei gedenkt sie besonders des heilbringenden Leidens, der glorreichen Auferstehung und Himmelfahrt.
  6. DARBRINGUNGSGEBET:  In diesem Gedächtnis bringt die Kirche, vor allem als hier und jetzt versammelte Gemeinde, im Heiligen Geist die makellose Opfergabe dem Vater dar. Die Gläubigen sollen auch lernen, sich selbst hineinzuschenken und so durch Christus zu einer immer innigeren Einheit mit Gott und untereinander zu gelangen.
  7. INTERZESSIONEN  (=Fürsprachen, Vermittlungen) bringen zum Ausdruck, dass die Eucharistie in Gemeinschaft mit der ganzen Kirche, der himmlischen wie der irdischen, gefeiert wird und dass die Darbringung für sie und alle ihre Glieder, die Lebenden wie die Verstorbenen, erfolgt.
  8. SCHLUSSDOXOLOGIE  (=Lobgebet: "Durch ihn und mit ihm und in ihm ...") bringt die preisende Verherrlichung Gottes zum Ausdruck und wird durch die Akklamation (=Zuruf) der Gemeinde („Amen“)  bekräftigt und abgeschlossen.

Das eucharistische Hochgebet soll stehend in ehrfürchtigem Schweigen angehört und mitvollzogen werden.

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Vater unser (111 K)
Vater unser
Agnus Dei (123 K)
Agnus Dei
Mund-Kommunion (80 K)
Mund-Kommunion
Hand-Kommunion (52 K)
Hand-Kommunion
Schlussgebet (86 K)
Schlussgebet

Heilige Kommunion (Mahlfeier)

Als Vorbereitung zur Teilnahme am Hochzeitsmahl, zu dem wir alle geladen sind und deshalb selig gepriesen werden, sprechen oder singen wir gemeinsam mit dem Priester das eucharistische Tischgebet, das  VATER  UNSER   in dem wir u. a. um Befreiung von den Sünden bitten,  damit das Heilige den Heiligen gereicht werde wie die Ostkirche in ihrer Liturgie betet: Sancta Sanctis-. Der Priester schließt das Vater unser  mit dem sog.  EMBOLISMUS  (=einem zugefügten Gebet), in dem er für die Mitfeiernden um die Befreiung von der Macht des Bösen betet, ab. Die Gemeinde stimmt ein mit dem Ruf “Denn dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit. Amen!

Es folgen Worte und Gesten (= sog. Friedensgruß: "Der Friede des Herrn sei allezeit mit euch."), je nach Ländern und Sitten verschieden, in denen die Gläubigen um Frieden und Einheit der Kirche und der gesamten Menschheitsfamilie bitten und einander ihre Liebe bezeugen, ehe sie von dem einen Brot essen.

BROTBRECHEN  wurde in der Urkirche die Feier der hl. Eucharistie genannt, weil Christus beim letzten Abendmahl das Brot gebrochen und den Auftrag, dies in seinem Namen zu tun, gegeben hat. Dieser Ritus zeigt, dass wir alle von dem einem Brot des Lebens, das Christus ist, essen und dadurch ein Leib werden, wie der hl.Paulus den Korinthern darlegte (1Kor.10,17). Während der Priester das hl. Brot, d.i. den Leib Christi, bricht und ein Stückchen davon in das im Kelch vorhandene heilige Blut Christi fallen lässt, singt oder betet die Gemeinde, die Schola oder der Chor das  AGNUS  DEI  –  LAMM   GOTTES  bis die Brotbrechung beendet ist und  mit den Worten: „Gib uns deinen Frieden!" schließt.

Gesammelt in stillem Gebet bereitet sich der Priester auf den Empfang des Leibes und Blutes Christi vor, und die Gemeinde soll in derselben Haltung dies ebenfalls tun: „Herr Jesus Christus, der Empfang deines Leibes und Blutes bringe mir nicht Gericht und Verdammnis, sondern Segen und Heil!“ Dann zeigt der Priester den Mitfeiernden den in Brotsgestalt verborgenen Leib Christi und ruft ihnen zu: „Seht, das Lamm Gottes, das hinwegnimmt die Sünde der Welt. Herr, ich bin nicht würdig, dass du eingehst unter mein Dach, aber sprich nur ein Wort, so wird meine Seele gesund. -  Selig, die zum Tisch des Herrn geladen sind!" Mit diesen oder ähnlichen Worten lädt er die Gemeinde zum Empfang des Leibes Christi ein.

Der Kommunionempfang wird von Gesang, Gebet, Orgelspiel oder Stille begleitet, die sich dann einige Zeit fortsetzt, damit jeder Kommunikant intim mit dem Herrn im Herzen reden und beten kann, wird mit einem Lied, einem Hymnus oder Psalm beendet und mit  SCHLUSSGEBET   abgeschlossen, dem das Volk mit AMEN zustimmt.

Texte aus
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Schlusssegen (42 K)
Schlusssegen
Entlassung (107 K)
Entlassung

Abschluss

Die heilige Feier wird mit  einem einfachen oder feierlichen Schlusssegen abgeschlossen und die Gläubigen werden mit dem Friedensgruß „Gehet hin in Frieden“ entlassen, damit sie mit Frieden im Herzen anderen Mitmenschen den Frieden bringen.

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