So ist mir der Schweizer Heilige
Bruder Klaus in diesem Bezug sehr wichtig geworden.
Bruder Klaus lebte als reicher Bauer in einer glücklichen Ehe mit
10 Kindern in Flüeli bei Sachseln. Im Krieg wurde er als tapferer,
aber humaner Soldat ausgezeichnet. Danach bekleidete er hohe Ämter
als Ratsherr und Richter. Diese Ämter übte er mit Ernst und
Pflichtbewusstsein aus. So konnte er von sich sagen, dass er als Richter
nie gegen sein Gewissen entschieden hätte. Auch zwischen Arm und
Reich machte er keinen Unterschied.
Der Ruf Gottes erreichte ihn bei seiner Arbeit am Feld. Er begann sein
Hab und Gut (welches sehr groß war!) gering zu schätzen und
wollte sich ganz aus der Welt zurückziehen. Jedoch ohne seine Frau
und seine Kinder im Stich zu lassen. Es ist seiner Frau Dorothea zu danken,
dass sie das Opfer gebracht hat, ihn ziehen zu lassen. Zuerst regelte
er seine Finanzen und sorgte vor, dass seiner Familie ein gutes finanzielles
Fortkommen in der Zukunft gesichert war. Erst als alles geregelt war -
3 Monate nach der Geburt seines zehnten Kindes - machte er sich auf den
Weg nach Lothringen. Dort hatte er eine Vision und kehrte in seine Heimat
zurück. In der Nähe seines Gutes lebte er fortan als Einsiedler
äußerst karg in einer Klause bis zu seinem Tod.
Täglich kamen Menschen aus allen Schichten, um bei ihm Rat zu holen.
Es kam auch täglich ein Priester, um die hl. Messe zu feiern und
um ihm die hl. Kommunion zu reichen. Es wird urkundlich erwähnt und
selbst von Gegnern der Kirche mit Staunen bezeugt: Diese Kommunion war
die einzige Speise, die Bruder Klaus zu sich nahm!
Tief betrauert vom ganzen Staat starb Bruder Klaus am 21.3.1487 im Alter
von 70 Jahren.
Sein Gebet ist für mich nach dem Empfang der hl. Kommunion schon
Tradition:
|